Da niedriger dosierte Infusionen gegen meinen Eisenmangel (darunter ein Ferritinwert im nicht mehr messbaren Bereich) nicht gewirkt haben, ließ ich mir in einem Krankenhaus Ferinject verabreichen. Ich bekam dort eine Infusion mit insgesamt 1000 mg Eisen. Das ist die derzeitige Höchstgrenze für Eiseninfusionen. Die reine Infusionszeit lag bei knapp zwei Stunden. Wie lange das dauert, hängt immer vom behandelnden Arzt ab und liegt nicht ausschließlich am Medikament. Mir ging es während und auch nach der Infusion sehr gut. Die einzigen Nebenwirkungen waren leichtes Herzrasen und leichtes Fieber - das allerdings trat erst ein paar Tage später auf. Nach ca. drei Wochen bemerkte ich eine Verbesserung meiner Symptome (u. a. Schlafstörungen). Das Blutbild brauchte noch einige Monate, bis es sich völlig normalisiert hatte. Dafür brauchte ich obendrein noch eine weitere Infusion mit 500 mg Eisen. Auch diese habe ich gut vertragen und hatte außer leichtem Herzrasen keine Nebenwirkungen. Da Eisenmangel wirklich zahlreiche Symptome hervorrufen kann und deshalb schnell behandelt werden sollte, kann ich Ferinject bei starkem Eisenmangel auf jeden Fall empfehlen. Für weniger starke Mängel stehen andere Medikamente zur Verfügung. Ein Nachteil sind sicherlich die hohen Kosten, aber die hat in meinem Fall zum Glück die Krankenkasse übernommen.
leichtes Fieber, Herzrasen