Nach meiner Krebserkrankung an der Ohrspeicheldrüse und der großräumigen Operation verordneten die Ärzte mir eine Strahlentherapie. Die Strahlentherapie war für acht Wochen geplant und sollte jeden Tag erfolgen. Die Ärzte wollten sicher gehen, dass keine noch so kleinen Metastasen fortexistieren. Mein Gesicht wurde deshalb täglich punktuell bestrahlt. Ich musste jedes Mal ein Medikament schlucken, das meine Luftröhre und Speiseröhre schützen sollte. Insgesamt war die Behandlung sehr belastend für mich. Bin ich in der ersten Zeit noch selbst mit dem Auto in die Klinik gefahren, brauchte ich ab der Halbzeit ein Taxi. Mein Geschmackssinn nahm nach und nach ab, mir schmeckte überhaupt nichts mehr. Dazu kam, dass meine Zunge immer mehr anschwoll und ich Medikamente gegen die Schwellung nehmen musste. Ich durfte die zu bestrahlende Stelle nicht waschen, damit keine Verbrennungen entstehen. Insgesamt habe ich sehr wenig gegessen, was dazu führte, dass ich rund fünf Kilogramm abnahm und mich sehr geschwächt fühlte. Mein Geschmackssinn kehrte nach der Behandlung langsam zurück. Auch wenn die Strahlentherapie belastend war, bin ich heute froh, dass ich gesund bin.
Appetitverlust, Gewichtsabnahme, geschwollene Zunge