Unterstützung beim Durchführen einer Diät bieten Appetitzügler. Das sind meist chemische, mitunter jedoch auch natürliche Medikamente oder Zubereitungen, die den Appetit dämpfen sollen. Hat der Mensch weniger Appetit, wird er auch weniger essen. So jedenfalls die Annahme bei der Entwicklung der Appetitzügler. Dass dies ein Irrglaube ist, hat die Zeit bewiesen. Die Hochzeit der Appetitzügler waren die siebziger und achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Seitdem ist es still um diese Form der Diät geworden. Nicht ohne Grund. Denn abgesehen davon, dass Appetitzügler nicht wirken, sie haben auch viele Nebenwirkungen. Die Wirkungslosigkeit dieser Medikamente merkte ich spätestens dann, als der Jo-Jo-Effekt wieder einsetzte. Mein Gewicht steigt wieder an. Auch eine andere Ursache für die Wirkungslosigkeit dieser Medikamente gibt es. Es ist eben gerade nicht so, dass weniger Appetit zu weniger essen führt. Ich habe dann zwar keine Lust mehr zu essen, der Körper verlangt aber dennoch seine gewohnte Nahrungsmittelmenge, weil ich keine Umstellung der Essgewohnheiten durchführte. Also aß ich bereits nach kurzer Zeit die gleiche Nahrungsmittelmenge wie vorher, nur eben lustlos. Und die Nebenwirkungen der Appetitzügler sind teilweise gravierend. Sie dämpfen nicht nur den Appetit, sie dämpfen auch die gesamte Persönlichkeit. Ich verlor meinen Elan, war ständig müde, hatte kaum noch Energie. Ich konnte mich zu nichts aufraffen und lebte in den Tag hinein. Nicht zu verwechseln mit einer Depression, das ist etwas anderes. Das Wesen der Appetitzügler ist es, sedierend zu wirken. Solche sedierenden Medikamente, die Sedativa, werden normalerweise bei psychischen Erkrankungen angewendet. Natürlich in anderer Form und Dosierung. In die Gruppe der sedativ funktionierenden Arzneimittel oder Zubereitungen, die zum Zügeln des Appetites verwendet werden, gehört auch der Kombucha Tee.