LYRICA habe ich zusätzlich zu meiner Einnahme von Venlafaxin (gegen Depression) verschrieben bekommen, um mit meinen Ängsten besser zurecht zu kommen. Es soll helfen mir ein dickeres Fell zuzulegen. Zuvor hatte ich Seroquel Prolong versucht. Musste es jedoch wegen sehr starker Müdigkeit als Nebenwirkung, bei bereits einer geringen Dosierung, wieder absetzen. Auch bei Lyrica ist Müdigkeit eine bekannte Nebenwirkung. Bei mir tritt sie jedoch nicht auf. Überhaupt habe ich keinerlei Nebenwirkungen bei der Einnahme. Bisher ist die Dosierung zwar auch noch recht gering, aber da ich bei Seroquel ja bereits bei niedriger Dosierung Müdigkeit gespürt habe, habe ich Hoffnung, dass dies bei einer eventuellen Erhöhung von Lyrica kein Problem werden wird. Geholfen hat es mir bezüglich der Wirkung auf meine Ängsten noch nicht wirklich. Es hat zwar dazu geführt, dass ich allgemein etwas ausgeglichener bin, aber in Situationen, die mir Angst machen, also in Situationen wo meine sozialen Ängste auftreten, habe ich noch keine Wirkung gespürt. Allerdings hat mir meine Neurologin gesagt, die Erwartung, dass ich bei Lyrica keine Ängste mehr spüre, sei auch zu hoch gegriffen. Das Medikament würde nicht das Gefühl der Angst auslöschen, sondern vielmehr helfen, dass ich sie besser aushalten kann. Eventuell werden wir die Dosis noch etwas erhöhen, um dann zu sehen, ob die gewünschte Wirkung noch mehr eintritt. Lyrica gehört zur Gruppe der Antiepileptika und wurde bis vor kurzem hauptsächlich gegen Epilepsie und in der Schmerztherapie gegen Nervenschmerzen eingesetzt. Seit Kurzem wird es jedoch auch erfolgreich bei Angststörungen eingesetzt. Ich würde in jedem Fall empfehlen, die Einnahme von Lyrica auszuprobieren, wenn sie vorgeschlagen wird. Denn auch bei diesem Medikament ist es einfach wichtig auszuprobieren, wie es individuell wirkt, und ob Nebenwirkungen auftreten, die bei jedem unterschiedlich stark oder schwach ausfallen können. Oder wie bei mir gar nicht vorhanden sind.
Keine Nebenwirkungen.